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Verteilungsgerechtigkeit: Verteilungsgerechtigkeit ist die faire Verteilung von Gütern, Dienstleistungen und Chancen in einer Gesellschaft. Einige Theorien konzentrieren sich auf die Gleichheit, was bedeutet, dass jeder einen gleichen Anteil an den Ressourcen erhalten sollte. Andere konzentrieren sich auf die Bedürftigkeit, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten brauchen. Wieder andere konzentrieren sich auf das Leistungsprinzip, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten verdienen. Siehe auch Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Gesellschaft, Ungleichheit, Chancengleichheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Elisabeth S. Anderson über Verteilungsgerechtigkeit – Lexikon der Argumente
Gaus I 231 Verteilungsgerechtigkeit/Ressourcentheorie (Soziologie)/Elisabeth Anderson/Lamont: Elizabeth Anderson (1999)(1) kritisiert in ihrem Plädoyer für einen gleichberechtigten politischen Status im Gegensatz zu Rawls, RessourcengleichmacherInnen und VerdiensttheoretikerInnen, dass in der zeitgenössischen Literatur über Verteilungsgerechtigkeit Glück und Wahlmöglichkeiten im Vordergrund stehen. (VsRessourcentheorie, VsRawls, VsVerdiensttheorien). Gleichberechtigung/Elisabeth Anderson: Auch wenn sie egalitäre Ideale unterstützt, geht es bei der Gleichheit ihrer Ansicht nach nicht darum, unterschiedliche Glücksfälle auszugleichen, sondern um ein Ideal politischer Gleichheit, in dem alle Mitglieder der Bürgerschaft öffentlich als gleichwertig und gleichrangig anerkannt werden. Umverteilung: Umverteilung könnte erforderlich sein, um sicherzustellen, dass öffentliche Institutionen politische Gleichheit wirksam zum Ausdruck bringen, aber Gleichheit bei der Verteilung von Ressourcen, sei es, um Glück auszuschließen oder um Menschen für ihre Entscheidungen verantwortlich zu machen, ist laut Anderson nicht das primäre oder gar legitime Ziel liberaler Umverteilungsinstitutionen. Lamont: Andersons Argumente decken sich in erheblichem Maße mit einer Reihe anderer politischer Theoretiker, darunter Kommunitaristen und einige Feministinnen, die für den Vorrang von politischer Anerkennung und Gleichheit vor der direkteren materiellen Politik Gaus I 232 von vielen anderen Theoretikern plädieren. >Anerkennung, >Gleichheit, >Gleichberechtigung. Probleme: Eine der Herausforderungen für diese Gruppe besteht darin, die Einzelheiten der Politik zu erläutern, mit der ihre Theorien umgesetzt werden sollen. >Praxis. 1. Anderson, Elizabeth (1999) 'What is the point of equality?' Ethics, 109 (2): 287-337. Lamont, Julian 2004. „Distributive Justice“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ander I Chris Anderson The Long Tail: Why the Future of Business is Selling Less of More New York 2006 Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |